Sinus-/Cosinus PSU
Unglaublich, welchen Einfluss die Versorgung des Plattenspieler-Synchronmotors auf die Wiedergabequalität hat. Üblicherweise wird im unteren und mittleren Preissegment eine direkte Speisung des Motor via Netzfrequenz über einen Transformator vorgenommen. Entlohnt wird der Kunde mit einem undifferenziertem Klangbild und einer weichen Basswiedergabe.
Firmen wie Linn und Roksan haben das schon relativ früh realisiert und in ihre Laufwerke analoge, später digitale Netzgeneratoren eingebaut um die Versorgungs-Wechselspannung komplett neu aufzubauen. Gleichzeitig wurde der Phasenschieber-Kondensator entfernt, welcher den richtungsrichtigen Anlauf des Motors gewährleistet, und die zweite Motorwicklung direkt mit einer weiteren, um 90° phasenverschobenen Spannung versorgt. Mit heutiger Mikroprozessortechnik verkleinert sich der Platzbedarf erheblich, bei gleichzeitiger Steigerung des Bedienungskomforts. So ist neben der exakten Einstellung der Frequenzen auch die Phasenverschiebung anpassbar, welches vom Motor mit einer wesentlich höheren Laufruhe und geringerer Erwärmung gedankt wird. Das Klangbild wird sauberer, der Tiefbass entschlackt und die Bühne wesentlich differenzierter.
